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Effizient lernen – mit diesen Tipps klappt es

Effizient lernen – mit diesen Tipps klappt es

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.“ Mit diesem Spruch werden Schüler in jedem Alter beglückt. Leider ist er absolut keine Hilfe, wenn das Leben dem Lernen einen Strich durch die Rechnung macht. Ob in Schule, Ausbildung, Uni oder Beruf: Plötzlich türmen sich gewaltige Wissensberge, die schon längst bewältigt sein müssten. Der Stoff ist unsagbar trocken und will einfach nicht im Gedächtnis bleiben. Zum Glück gibt es ein paar Tipps, mit denen Sie schneller lernen und effizienter werden.

Ziele setzen

Wer weiß, warum er etwas tut, dem fallen schwere Aufgaben leichter. Ein Ziel ist deshalb ein wichtiges Hilfsmittel für effizientes Arbeiten und Lernen. Profisportler etwa verlangen ihrem Körper alles ab, weil sie sich stets eine bestimmte Zielzeit oder die perfekte Choreographie vor Augen halten. So arbeiten ihre Muskeln auch noch dann weiter, wenn sie bereits müde sind. Dieses Prinzip funktioniert ebenso beim Lernen. Eine bestimmte Note, mit der ein Kurs bestanden wird oder aber die Aussicht, im Urlaub eine neue Sprache zu sprechen, helfen beim Durchhalten. Übrigens: Wer ein Ziel erreicht, darf und soll sich dafür belohnen!

Häppchenweise lernen

„Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.“ Noch so ein Sprichwort, das nicht neu, aber wahr ist. Lern-Profis haben neben einem Ziel auch einen Plan, der das große Lernvorhaben in kleine Etappen aufteilt. Es ist einfacher, jeden Tag ein wenig zu lernen, als an einem Tag alle Lektionen einer Woche durchzuackern. Zudem bleibt Gelerntes besser im Gedächtnis, wenn das Gehirn regelmäßig mit einem Fach oder einem Thema beschäftigt wird. Besonders hilfreich sind Pläne, die schriftlich festgehalten werden. Das kann im Kalender geschehen oder in einer Art persönlichem Stundenplan. Prominent platziert, erinnert der Plan regelmäßig an die anstehenden Aufgaben. Nach dem Lernen ein Häkchen hinter die Aufgabe zu setzen, aktiviert wiederum das Belohnungszentrum im Gehirn.

Gut pausiert ist halb gelernt

Nicht nur kleine Etappen fördern effizientes Lernen, sondern auch Pausen. Wer stundenlang arbeitet, bis der Kopf raucht, dessen Konzentration leidet. Lernen und Arbeit werden anstrengender und zugleich weniger effektiv. Das Gelernte wird schneller vergessen, Leichtsinnsfehler schleichen sich ein. Je nach Lerntyp sollten Pausen nach einer Lernphase von 20 bis maximal 90 Minuten erfolgen. Manche Menschen schwören darauf, sich 20 Minuten lang völlig auf ein Thema zu konzentrieren, bevor ein Wecker die Lernzeit beendet. Nun folgt eine fünfminütige Pause, während der man sich nicht mit der Aufgabe beschäftigt. Anschließend beginnt die nächste Lernsession. Andere vergessen über einem Thema völlig die Zeit und sollten sich deshalb ebenfalls, etwa durch einen Wecker, nach einer Weile aus ihren Gedanken reißen. Bewegung an der frischen Luft, ein Getränk oder ein leichter Snack sorgen dafür, dass das Gehirn anschließend konzentriert weiterarbeiten kann.

Von Vögeln lernen

Während die einen morgens hellwach aus dem Bett fallen, werden die anderen bis zum Mittag kaum wach. Das liegt am Biorhythmus, auch „innere Uhr“ genannt. Sie ist der Grund dafür, dass Menschen nicht immer gleich gut Leistung bringen können. Die Kenntnis über den eigenen Biorhythmus hilft dabei, die optimale Lern- und Arbeitszeit zu finden. Man unterscheidet hier Lerchen von Eulen. Wer zu den Lerchen gehört, der lernt früh morgens oder am Vormittag am besten. Diesen Menschen können kurze Lerneinheiten schon beim Frühstück enorm weiterhelfen. Eulen dagegen laufen erst später am Tag oder sogar in der Nacht zu Höchstform auf. Sie dürfen durchaus länger aufbleiben, denn Gelerntes nehmen sie gerade dann einfach auf, wenn anderen schon die Augen zufallen.

„Sinn“voll lernen

Viele Menschen haben einen Weg, wie sie Neues besonders leicht lernen. Visuelle Typen etwa lernen einfach, wenn sie ein Thema in Bilder fassen können. Der auditive Lerntyp dagegen kann sehr gut Gehörtes aufnehmen, etwa über Podcasts oder Radiosendungen. Experte für das Lernen mit den Händen ist der motorische Typ. Hat er ein Objekt einmal auseinandergebaut, versteht er die Funktion der einzelnen Teile schnell von selbst. Der kommunikative Lerntyp schließlich kann schneller lernen, wenn er sich mit anderen über ein Thema unterhält oder beispielsweise Partnerarbeit macht. Wer das eigene Wesen kennt, besitzt automatisch einen Schlüssel für effizientes Lernen.

Zum Abschluss ein Extra-Tipp: gemeinsam leichter lernen

Sport und Lernen haben große Ähnlichkeit: Der Schweinehund ist mächtig, doch mit einem Partner hält man ihn in Schach. Lerngruppen schaffen Verbindlichkeit. Effizientes Arbeiten fällt so allen Beteiligten leichter.