In der EU treten in diesem Jahr erstmals mehr Arbeitnehmer den Gang in die Pension an als Berufseinsteiger\u00a0ihren Weg in den Unternehmen beginnen. In \u00d6sterreich ist dieser Zeitpunkt\u00a0zwar erst in einigen Jahren gekommen, der Auswahl der richtigen Mitarbeiter\u00a0und der F\u00f6rderung der Talente in den Betrieben kommt jedoch bereits jetzt\u00a0eine immer gr\u00f6\u00dfere Bedeutung zu, will man sich im international starken Wettbewerb\u00a0behaupten.<\/p>\n
\u00a0Talentpolitik auf dem Pr\u00fcfstand Die beide Professoren Stephan Laske von der Universit\u00e4t\u00a0Innsbruck und Gerhard Graf von der Universit\u00e4t St. Gallen haben anl\u00e4sslich der\u00a0Career and Competence ihre neue Studie \u201ePACE \u2013 Talentpolitik auf dem Pr\u00fcfstand\u201c\u00a0pr\u00e4sentiert und detaillierte Aussagen von 37 Prozent der im DAX, ATI und SMI\u00a0notierten Konzernen zusammengefasst.<\/p>\n
Es wird immer schwieriger und teurer, Personen\u00a0mit gutem Know-how zu\u00a0finden und deshalb muss\u00a0auf die interne Ausbildung\u00a0des Nachwuchses gro\u00dfes\u00a0Augenmerk gelegt werden.\u00a0In der Folge geht es darum,\u00a0diese Mitarbeiter m\u00f6glichst\u00a0lange im Betrieb zu halten.\u00a0Dazu ist es n\u00f6tig, die jungen\u00a0Talente auch effizient in\u00a0die betrieblichen Abl\u00e4ufe zu\u00a0integrieren und fr\u00fchzeitig\u00a0Nachfolgeentscheidungen\u00a0zu treffen. Einzelne Mitarbeiter\u00a0ihren Talenten gem\u00e4\u00df\u00a0st\u00e4rker zu f\u00f6rdern bedeutet\u00a0zwangsl\u00e4ufig, anderen weniger\u00a0Aufmerksamkeit zu\u00a0schenken, Chancengleicheit\u00a0ist hier fehl am Platz. Wichtig\u00a0ist es, die richtige Balance\u00a0zwischen den Bereichen\u00a0Fordern und F\u00f6rdern zu\u00a0finden.<\/p>\n
Gutes Talentmanagement\u00a0bringt Orientierung f\u00fcr alle,\u00a0gibt Sicherheit und regelt\u00a0die Nachfolge. Es wird nur\u00a0dort zum Erfolg f\u00fchren, wo\u00a0die Mitarbeiter auch richtig\u00a0im Arbeitsprozess eingesetzt\u00a0werden. Zudem wird in\u00a0manchen Betrieben ganz bewusst\u00a0darauf geachtet, in den\u00a0Talentepool eine bestimmte\u00a0Quote Frauen und Ausl\u00e4nder\u00a0aufzunehmen, um die\u00a0Vielfalt an Know-how und\u00a0Kreativit\u00e4t zu sichern.<\/p>\n
Wer Talent-Management richtig betreibt erarbeitet sich Wettbewerbsvorteile, die einen errechneten Gewinn von 39 Prozent ergeben.<\/p>\n
Ziel des Talentmanagements ist die Identifikation und Entwicklung leistungsmotivierter Fach- und F\u00fchrungskr\u00e4fte.<\/p>\n
Neben Mobilit\u00e4t sind internationale Berufserfahrungen, Fremdsprachen, interkulturelle Kompetenz, Erfahrung im jeweiligen Unternehmen (rund zwei Jahre) und Refl exionsf\u00e4higkeit n\u00f6tig, um den Sprung nach oben zu schaffen.<\/p>\n
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Gutes Talentmanagement schafft Orientierung f\u00fcr alle, gibt Sicherheit und regelt die Nachfolge.<\/p>\n
Es gen\u00fcgt nicht, Talente zu f\u00f6rdern, es ist darauf zu achten, dass auch ad\u00e4quate Stellen zur Verf\u00fcgung stehen.<\/p>\n
Die Vernetzung innerhalb des Beriebes z.B. zwischen Personalabteilung und dem Bussinessbereich muss funktionieren.<\/p>\n
Bei Sichtbarmachung von Talenten besteht die Gefahr, dass diese Zielscheibe von Konkurrenten werden.<\/p>\n
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